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Projekat RastkoPhilosophy
TIA Janus

Goran Jakovljevic

DIE ZWEIFEL DES ARISTOTELES HINSICHTLICH DES GEGENSTANDES DER ERSTEN PHILOSOPHIE

Zusammenfassung: Jakovljevic, Goran, "Aristotelove nedoumice oko predmeta prve filozofije", Filozofski godisnjak, 10/1997, Beograd.

In diesem Artikel werden die ersten vier Zweifel von Anfang an des sog. Aporienbuches der aristotelischen Metaphysik behandelt, in denen der Gegenstand der ersten Philosophie und deren Status in Frage gestellt worden sind. Weil die Antwort auf die vielbesprochene Frage, ob die erste Philosophie Theologik oder allgemeine Ontologie sei, am meisten von der Lö sung des dritten und des vierten Zweifels abhä ngt, behandelt der vorliegende Artikel vorzü glich diese zwei Zweifel.

Da mit Hilfe der platonischen Kath'-hen Relation die Vereinigung (1) der vier Typen der Ursache, (2) der zwei Typen des Prinzips, als auch (3) der drei Typen des Wesens und (4) der zehn Typen des Seienden nicht gelingen konnte, muß te Aristoteles eine neue Relation entdecken, um die Einheit des Gegenstandes der ersten Philosophie zu ermö glichen. Obwohl diese neue Relation - Pros-hen Relation - als Aristoteles' Entdeckung und Novum bezeichnet werden kann, ist sie auf der Grundlage der platonisch-akademischen Elementen-Philosophie ausgebaut. Mittels dieser Pros-hen Relation lö st Aristoteles zwar den vierten Zweifel; um die Lö sung jedoch des dritten Zweifels zu ermö glichen, war er genö tigt, auch die innerakademische Alternative fü r die Kath'-hen -Relation zu verwenden: die Reihe, obgleich mit starker Umdeutung und Dequantifizierung dieser ursprü nglich mathematischen Relation.

Die Hauptaufgabe dieser Untersuchung besteht indessen nicht in der Analyse der Struktur der Zweifel, sondern in der Vorbereitung und Prü fung der zu ihrer Lö sung fü hrenden Wege, obgleich man von der Lö sung der Zweifel nicht ohne starke Zurü ckhaltung sprechen darf. Um die Lö sung der Zweifel vorzubereiten, muß te ich, nach einigen einfü hrenden Anmerkungen (1. Kapitel) und vorlä ufiger Betrachtung des Gehalts der betreffenden Zweifel (2. Kapitel), eine skizzenhafte Darstellung des aristotelischen Begreifens der Wissenschaft (3. Kapitel) und besonders der ersten Wissenschaft, der ersten Philosophie (4. Kapitel) ausarbeiten. Nachher habe ich im 5. Kapitel einige kurze Bemerkungen ü ber Synonymie (Univokation), Paronymie und Homonymie (Ä quivokation) gegeben und dann, im 6. und 7. Kapitel, eine nä here Bestimmung der Pros-hen Relation sowie der aristotelischen Reihe - als zwei Grundmodi der Anordnung homonymer (gleichnamiger) Sachen - angedeutet, um mit Erschließ ung der Zauberformel "das Seiende als Seiendes" (in beiden letztgennanten Kapiteln, nä mlich im 6. und 7.) diese Untersuchung zum Schluß zu bringen.

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